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Sidonie-Gabrielle Colette  
Französische Schriftstellerin

   *  28.01.1873 in Saint-Sauveur-en-Puisaye
 V   3.08.1954 in Paris

Weitere Infos zu Colette:
http://www.colette.org/ 
http://www.centre-colette.com/
Sidonie Gabrielle Colette wurde am 28. Januar 1873 in St. Sauveur (Puisaye) als Tochter 
eines französischen Offiziers geboren. Bis zu ihrem 20. Lebensjahr lebte sie fast nur 
auf dem Dorf. 

Ihre erste, früh geschlossene Ehe (15. Mai 1893) mit dem Schriftsteller Gauthier-Villard
(genannt Willy) wurde das Sprungbrett für ihre schriftstellerische Laufbahn.

An deren Anfang stand nach der Jahrhundertwende die Reihe der „Claudine-Romane“ 
(„Claudine à l’école“, „Claudine à Paris“, „Claudine en ménage“, „Claudine s’en va“), die, 
auch im Ausland viel gelesen, ihre Verfasserin bekannt machten.

In den Auslagen des internationalen Buchhandels waren damals Colettes Bücher immer am
augenfälligsten Platz zu finden.  „Claudine“ wurde ein neuer Frauentyp.  Zigaretten, Parfums
wurden nach ihr genannt; es gab 1903 einen Kragen und Hüte „a la Claudine“.

1906 ging Colette zur Bühne. Sie tanzte dann in Music-Halls, schuf Pantomimen und trat 
schließlich in den Redaktionsstab des „Matin“ ein, wo sie sich mit Jean Giraudoux das
Zimmer teilte und sie mit ihm gemeinsam die Aufgabe hatte, die literarische Note 
des großen Nachrichtenblattes zu betonen und zu wahren.
 

In dieser Zeit verbrachte Colette mit der Marquise de Belbeuf (unter dem Pseudonym Missy bekannt) erstmals ihre Ferien in Le Crotoy, in der Villa "Belle Plage" (187 Digue Jules Noiret). 
Hier war sie in den Sommermonaten der Jahre 1907 bis 1910 oft anzutreffen. 
Die Bucht der Somme beschrieb sie in ihrem Buch "Les Vrilles de la Vigne".
 

Der Schöpferin der „Claudine“ blieb der Erfolg treu, als „La Vagabonde“ erschien und
„Cherie“, „Mitsou“, „La Maison de Claudien“, „La fin de Cheri“ folgten.

Aus ihrem großen Schaffen sind weiter noch zu nennen: 
„Prisons et paradis“, „La jumelle noire“, „La chambre d’hotel“, „La Kepi“, „Gigi“ u.a.m.

Die letzten 10 Jahre ihres Lebens war Colette durch ein schweres Leiden meistens ans Bett gefesselt, schrieb aber trotzdem unermüdlich weiter.  Sehr bekannt wurden vor allem ihre Tierbücher.

Der literarische Erfolg blieb Colette bis zuletzt treu; verschiedene ihrer Bücher wurden dramatisiert und gingen über die Bühne, so „Gigi“ in dem Audrey Hepburn ihre ersten Erfolge feierte.  Einige wurden auch verfilmt.

Sie war Präsidentin der Akademie Goncourt und erhielt 1953 als zweite Frau der Welt das Grosskreuz der Französischen Ehrenlegion.
 

Im Alter von 81 Jahren starb Colette am 3. August 1954 in Paris; sie wurde auf dem Friedhof Père-Lachaise beigesetzt.

Photo Colette
1890 ?


Colette, Missy und drei Freunde 
in Le Crotoy 1907

Photo Colette
Photographie von Walter Limot, 1934
© LIMOT/Igny France

Die Hand der Schriftstellerin Colette
Die Hand von Colette
Photographie von Walter Limot, 1934
© LIMOT/Igny France

Weitere Infos zu Colette:
http://www.colette.org/ 
http://www.centre-colette.com/

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Biographie: 
Der Photograph Walter Limot
Bis bald, weitere neue Seiten folgen.
Last update 26.08.2004